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Reformationstag HALLOWEEN ........Allerheiligen und Allerseelen


31. Oktober / NEU:

„Halloween“— der Event-Brauch

Ganz verrückt ist die Jugend schon seit ein paar Jahren auch in Düsseldorf bei dem nach Europa wiedergekehrten Fest. In vielen Privat-Häusern geht die Party ab, aber auch in der Gastronomie hat man die neue Einnahmequelle erkannt. Und es gibt hier genug Party-Menschen, die einfach nur abfeiern wollen, ob es nun Halloween ist oder ein anderer Grund „Party zu machen“. In der Altstadt haben sich mehrere Gastronomen mit Altstadt-Marketing GmbH zusammen gesetzt und ein Party-Paket für den Abend und die Nacht vom 31.10. auf den 1.11. geschnürt.

 Ausschnitt aus meinem Buch "...immer wieder sonntags" -- Gebräuche in Düsseldorf und Umgebung, vom SUTTON-Verlag 2006 herausgegeben:

Nebel wabert über Kopfsteinpflaster, buntes Licht flackert durch enge Gassen in der Altstadt und in der Karlstadt. Leise rasseln Ketten über Steinböden, der Kirchturm hebt sich schwarz vor dunkelblauem Abendhimmel ab und plötzlich das schreckliche Geräusch einer niedersausenden Guillotine. Ein kurzer Schrei und ein aufgeregtes Murmeln in der Menge der Umherstehenden bis eine gekrümmte Gestalt mit Kapuzenumhang und eine hagere Männergestalt aus dem Nebel auftauchen, die Gesichter mit Narben und Blutspuren geschminkt… So startet schon seit einigen Jahren am ehemaligen Standplatz der Guillotine des Gefängnisses an der Schulstraße das alljährliche Halloween-Spektakel.

Heute befindet sich hier das Filmmuseum, aber es stehen noch ein paar Mauerreste des alten Gebäudes davor. Mit einigen Dekorationen haben hier Düsseldorf-Marketing GmbH und Geschichts-Werkstatt Düsseldorf eine gruselige Start-Kulisse aufgebaut, wo sich zahlreiche Gruppen, von Kindern bis halloweensüchtige Erwachsene einfinden, um die neue Tradition mit viel Spaß zu erleben. Besonders auffällig ist auch, dass viele der Besucher aus dem englischsprachigen Raum kommen, die dieses Spektakel aus Übersee schon kennen und hier in der neuen Heimat oder als Touristen daran teilnehmen möchten. Ja vielleicht sind sie sogar dankbar, dass es hier auch Halloween gibt.

Manche haben selber Masken mitgebracht oder kommen komplett kostümiert hier an den Treffpunkt, der etwa 100 Meter vom Rhein entfernt ist. Außerdem gibt es Möglichkeiten sich von Visagisten schminken zu lassen oder sich mit Dekorationen und Geräusche-Utensilien an einem Gruselumzug teilzunehmen oder auf eine der beginnenden Partys in der Stadt zu gehen. Mehrfach hintereinander zieht die Gruselgruppe durch die Gassen und dabei werden nicht amerikanische „Trick-or-Treat“-Traditionen gepflegt, sondern vor dem schaurigen Hintergrund werden abscheuliche historische Düsseldorfer Kriminal- und Schreckgeschichten erzählt und auch Orte besucht, an denen mehr der Legende zugehörige Stadtgeschichte wieder lebendig gemacht wird.

 

Ein besonderer Tipp ist die Antenne Düsseldorf Halloween-Party in den Rheinterrassen.

Mit Hochgenuss ist nicht ausreichend beschrieben, was für alle Geister, Gespenster oder Hexen in dieser Stadt so angeboten wurde. Ein Gruselfaktor wurde ausdrücklich garantiert. Hier ist auch das Cheerleader-Casting von Rhine Fire untergeschlüpft, was für die Party-Fans schon ein Grund genug sein hier abzufeiern.


…und dann auch noch diese Halloweenparty:                                                                                             Jedes Jahr wird die JEVER SKIHALLE Neuss ab 19 Uhr zur kultigen Partygruft für alle Mumien, Hexen und Monster. Die besten, gruseligsten und schockierendsten Kostüme werden prämiert. In der Nacht der Nächte herrscht Party-Time bis tief in die Nacht. Der Eintritt ist frei! Weitere Informationen im Terminkalender unter www.allrounder.de.

 

Geister im Hofgarten

Fast zur gleichen Zeit macht sich ein Geisterzug mit über 300 Teilnehmern im Hofgarten auf den Weg, der mit Grablichtern gesäumt ist. Die teilweise verkleideten Grusel-Fans tragen Fackeln und manche Eltern verkleiden sich mittlerweile auch recht schaurig zu diesem Umzug. Start ist das Theatermuseum an der Jägerhofstraße 1. Hier werden einige Tage vor diesem Umzug unter Leitung von Künstlern „Grusel-Bastel-Nachmittage“ durchgeführt. Dabei gibt es Themen rund um Geister und Grusel-Gestalten. Diese Figuren, Masken, Vogelscheuchen u.ä. werden dann in einem Umzug durch den Hofgarten getragen. Nach dem Umzug gibt es dann noch kleine Überraschungen im Theatermuseum, z.B. mit szenischen Lesungen.

Informationen und Anmeldung

zum Workshop im Theatermuseum,

Tel. 0211-8994660,

theatermuseum@stadt.duesseldorf.de

 
 

Historie+++Historie+++Historie+++

 

All Hallow’s Evening

Zum Ärgernis vieler Eltern, deren Kinder ein paar Tage vor St. Martin abends losgehen, um sich als Halloween-Monster gripschenderweise Süssigkeiten zu besorgen und zum Ärgernis der Kirchen breitet sich schon seit etwa 15-20 Jahren ein Brauchtum im Rheinland aus, das Wissenschaftler als eine „transatlantische Rückwanderung“ bezeichnen: Halloween.

Es stammt als keltisches Fest von den Britischen Inseln und ist durch starke irische Einwanderungen nach Amerika gekommen und hat sich dort vielfältig weiterentwickelt und kehrt mit dem Etikett „amerikanischer Brauch“ wieder nach Europa zurück. Als der Abend (31.10.) vor dem christlichen Fest „Allerheiligen“(1.11.) ist die Bezeichnung „Halloween“ („All Hallow’s Evening“) mit nichtchristlichem Ursprung schon sehr interessant mal mit Blick auf beide Feste zu betrachten.

Mit Allerheiligen, bzw. Allerseelen begehen wir ein christliches Totengedenken.

Gebete für Verstorbene mit bestimmten Tagen zu verbinden ist schon jahrhundertelang üblich
bis der Abt von Cluny Ende des 10. Jahrhunderts als festlichen Gedenktag für verstorbene Gläubige seiner Klöster den 2. November ausrief.

Im Orient sollen Christen schon im 4. Jahrhundert ihrer Märtyrer gedacht haben, im Jahre 835 hat Papst Gregor IV. das Allerheiligenfest auf den 1. November festgelegt.

Auch in Irland beschäftigte man sich mit dem Allerheiligenfest und Anfang des 9. Jahrhunderts legte man Allerheiligen mit dem Termin der „Samhain-Fest“ zusammen am 1. November. Nun geht die These um, dass das keltisch-heidnische Fest Samhain christlich umgeformt worden ist, sozusagen christianisiert wurde. Halloween könnte also als „ungetauftes heidnisches Brauchtum“ gedeutet werden.

 

Samhain-Fest in Variationen

Aber was war das Samhain-Fest eigentlich?  Von vier keltischen Großfesten, die alle mit den klimatischen Verhältnissen und der bäuerlichen Wirtschaftstruktur Irlands zusammen hingen, war Samhain ein Fest, das als keltisches Neujahrsfest gefeiert wurde. Versionen gibt es auch, die von einem Tag sprechen, an dem die Menschen Geister, Hexen, Dämonen und Verstorbene haben besänftigen müssen und um nicht von diesen erkannt zu werden, sind sie in Verkleidungen geschlüpft. Speisen und Getränke sollen auch zur Besänftigung beigetragen haben. Oder es soll ein riesiges Versammlungsfest gewesen sein, an dem gewaltige Leuchtfeuer entzündet wurden und Druiden spielen darin auch immer eine große Rolle. Am Abend vor dem Samhain-Fest wurden auf den Hügeln Feuer entfacht, um böse Geister zu vertreiben und um den gruseligen Winter zu begrüssen. Ähnlich wie bei den Osterfeuern sind in den Wohnstätten Herdfeuer gelöscht worden und dann später wieder in diesen großen Feuern entzündet worden. Die zunehmend dunkelwerdende Jahreszeit, der Tod der Vegetationen und die Vorstellungsgedanken, dass die Welt des Diesseits sich mit der Welt der Toten, des Jenseits, verbinden ist auch eine Version, die darin gipfelt, dass Samhain ein Totengott sei und dass an diesem Tag sein Fest, das Totenfest gefeiert würde. Samhain soll ein Sammler der Seelen gewesen sein, die im letzten Jahr verstorben waren. Der Sünden wegen, die diese Toten begangen hatten, sind sie in Tierkörper gebannt worden. Am Anfang des neuen Jahres waren diese Sünden dann gesühnt und alle Seelen fuhren auf in den Druidenhimmel. Als Erntefest, wo die Bauern ihre Vieherden vom Feld holen und die Ernte einbringen, ist eine weitere Bedeutung von Samhain. Wie schon die vielen Versionen zeigen, sind die Kentnisse doch sehr lückenhaft und manches ist sehr phantasiereich ausgeschmückt worden. Je nachdem, wer über Samhain und später Halloween geschrieben hat, hat seine Vorstellungen und Ideen mehr oder weniger stark fokussiert mit hineingebracht. Da liegen manchmal Jahrhunderte dazwischen und durch Abschreiben schlichen sich Varianten ein, die wiederum Irrtümer vorprogrammierten. Der Kinder-Heischezug, also das Erbitten von Süssigkeiten, kam nachweislich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten auf.

„Heischen“ auf amerikanisch?

Da auch auf den Britischen Inseln schon Bettelumgänge der ärmeren Bevölkerungsschichten bekannt waren, könnten diese als Vorlage für das „trick or treat“ in Amerika gewesen sein. Diese Bettelumgänge, das sogenannte Heischen, galt auch dem Seelenkuchen, den man gerne haben wollte und für den man Gebete für die Seelen der verstorbenen sprach.

In unseren Gegenden ist ein Brauch bekannt, wo zum „Troste für die armen Seelen“ gesungen wurde, es wurde für Lesungen von Totenmessen gesammelt, da gab es Geld, Äpfel oder andere Naturalien. Alte Volkskundler berichteten davon, dass „die Herumziehenden angeblich stellvertretend stehen sollten für die Totengeister, denen man Opfer bringen müsse, damit sie nicht Schaden über die Menschheit brächten.“ Diese Bräuche entstammen der christlichen Fürsorge und Nächstenliebe, quasi „eine Fürsorge der Lebenden für die Abgeschiedenen“.

 

 

"Trick or Treat" = Streich oder Schmaus, was soviel

heißt wie "Bonbons, Schokolade oder Süßigkeiten her,

oder wir stellen was an!" Das ist der Ruf der Kinder , die an Halloween,

ähnlich wie an St. Martin an den Türen nach Süssigkeiten verlangen.





Halloween = Das Wort Halloween ist eigentlich eine Verballhornung von "Allerheiligen" - "all hallow souls" oder "all hallow’s eve" - "Vorabend von Allerheiligen". Manche sagen auch, es ist „all hallow’s eve“ etwas zu schnell gesprochen. Im Hintergrund von Halloween steht der keltische Neujahrstag am 1. November.

 

In einem kalifornischen Bezirk hingegen untersagte die Schulbehörde die üblichen beliebten Halloween-Paraden. Da es die „politische Korrektheit“ nahe legte, keiner der zahlreich vertretenen Religionen Grund zu Beschwerden zu geben, werden an den Schulen religiöse Feiertage nicht mehr begangen. Erst als Eltern massiven Gegenprotest übten, um ihren Kindern den harmlosen Spaß zu retten, nahm die Schulbehörde das Halloween-Verbot zähneknirschend zurück.Für Gruselparties gehören auch kulinarische Grusel-Buffets unbedingt dazu! Mit Fantasie und guten Zutaten lassen sich spezielle Mahlzeiten für Groß und Klein zusammenstellen.





Rezepte+++Rezepte+++Rezepte+++


Die Augen des Bösen

Paprika-Oliven in Lychees gesteckt geben herrlich böse schauende Augäpfel ab. Wird allerdings eher dekorativen Zwecken dienen, die Geschmacksmischung ist vermutlich nicht jedermanns Sache. Etwas weniger böse schauen die Glotz-Augen, wenn Weintrauben (am besten die kleinen kernlosen) verwendet werden, dafür schmeckt's besser...
Als Unterlage ein wenig Himbeersaft vergießen, oder rote Grütze oder ... Hauptsache „rot“ ist das ganze und süß!



Grusel-Pizza

Dafür sind nicht einmal besondere Kochkünste notwendig - kleine Pizzen mit einer Grundauflage (Tomatenmasse) sind preiswert erhältlich.
Das Schöne an einer Pizza: Sie ist flach. Und auf dieser Fläche lässt sich leicht etwas Gruseliges hinzaubern - mit Oliven, Paprika, Zwiebeln, Pizzasauce, Ketchup, Maiskölbchen, Schinken/Speck usw. lassen sich nun allerlei Spuk-Gestalten und Symbole des Grauens auf die Pizzafläche zaubern. Empfehlenswert sind auch Auberginen/Melanzani wegen der glänzend dunklen Farbe.



Matsch-Würmer

Entweder Pudding oder gefärbtes Bisquit verwenden (müssen ja nicht unbedingt Lebensmittelfarben sein). Lakritzschnüre oder Spagetti (ebenfalls farbig) in die Masse stecken. Schokoraspel verleiht der Oberfläche noch etwas mehr grausliches Aussehen.

 

Bratapfel-Fratzen

Am besten große Äpfel verwendnen. Entsprechende Vertiefungen an den Äpfeln anbringen, die ein möglichst grausiges Gesicht abgeben könnten. Zur Geschmacksverbesserung kann der Apfel ein wenig ausgehölt (aber nicht zu sehr, um die anderen Vertiefungen nicht zu stören) und mit Marmelade o.ä. aufgefüllt werden. Nach dem Braten (und etwas Auskühlen) die Vertiefungen mit möglichst hellem Material (Marshmallowstücke, Marzipan) füllen und es dürfen auch Würmer, z.B. aus Weingummi, aus dem Gruselkopf herausschauen.



Das Händchen - eiskalt!

Einen jener billigen Massen-Plastikhandschuhe mit (gefärbtem?) Wasser füllen, abbinden und ins Gefrierfach damit. Wenn alles gefroren ist, den Handschuh ablösen und so hat man ein eiskaltes Händchen für jedermanns Genick und für die Bowle natürlich oder zum Drapieren von allem, das Wasser verträgt.
Wenn es besonders real gemacht werden soll, den Handschuh zum Gefrieren derart auf eine Unterlage legen, dass sich gebogene Finger ergeben.

Würmer-Toast

Enthäutete Wiener/Frankfurter/Hot-Dog-Würstchen nehmen und diese in dünne Längsstreifen (4-5mm Breite) schneiden. So ergeben sich sehr real aussehende Würmer, die prächtig zur Geltung kommen, wenn sie etwas wild durcheinander auf Toast, Semmeln/Brötchen u.ä. gelegt werden. Die Wirkung kann noch unterstrichen werden, indem man die Würmer aus etwas Krautsalat oder Zwiebeln herausschauen lassen, ein paar Kaviarersatz-Körner dazwischenstreuen, mit Paprikaoliven oder einem Auge des Bösen  (siehe oben) garnieren.
Ameisen am Stamm

Kaum mehr zu steigern ist das Grauen mit diesem (US-amerikanischen) Rezept: Nehmen Sie Einige Sellerie-Stangen nehmen und diese der Länge nach halbieren. Jetzt Erdnussbutter in die Selleriehälften füllen und Rosinen darüber streuen.
 
 

Tipp:..umfangreiche Informationen zu Halloween gibt es auf der Internet-Seite:                www.halloween-im-rheinland.de

 

 
Am gleichen Tag wird das
Reformationsfest gefeiert.

Dieser Feiertag erinnert an den „Wittenberger Thesenanschlag“ Martin Luthers am 31.10.1517, der als Beginn der Reformation angesehen wird. In seinen 95 Thesen wurde z.B. der Gottesdienst umgestaltet und es entstand eine neue Form des Gemeindelebens.
Luther wird als "Vater" der protestantischen-evangelischen Religion bezeichne, daneben gab es wichtige weitere „Reformatoren“ wie Calvin und Zwingli. Seine Tätigkeiten  und seine Anschauungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die damalige römisch-katholische Kirche.


Aber Luther wollte weder die Kirche spalten, noch wollte er eine neue Kirche oder neue Religion aus der Taufe heben. Er wollte das ganze etwas „entstauben“. Es soll an diesem Tag nicht an die Spaltung in der Kirche erinnern,  sondern an die Ansätze und Ideen, die hinter Luthers Thesen standen.

  

1./2.11. Allerheiligen/Allerseelen –

Wer am 1. November einen Spaziergang über Friedhöfe macht und sich wundert, dass auf einmal so viele Menschen hier sich zwischen Grabfeldern und Gedenksteinen bewegen, der hat vergessen, dass an diesem Tag Allerheiligen, und einen Tag später Allerseelen gefeiert wird.

Düsseldorf hat ein paar sehr schöne Friedhofsanlagen zu bieten, die auch lohnen an anderen Tagen als Allerheiligen besucht zu werden. (Aufzählung/Kurzbeschreibung an dieser Stelle?) Eine gute Übersicht bietet die Internet-Seite: http://www.postmortal.de/Duesseldorf/D-Kaiserswerth/d-kaiserswerth.html – mit der Überschrift „Der Tod in Düsseldorf“, über diese Seite gelangt man auf viele Friedhöfe in der Stadt oder

http://www.duesseldorf.de/stadtgruen/friedhoefe/index.shtml

 

Für die katholische Kirche sind Heilige Christen, die konsequent in ihrem Leben den Glauben verwirklicht haben. In deren Leben hat sich die „Erlösungstat“ Christi verwirklicht und sie haben das ewige Glück erreicht. Heilige leben in der Gemeinschaft mit Gott und wer Heiligen seine Bitte darbringt, bringt sie somit Gott direkt dar. Seit dem 9. Jahrhundert wird auch nicht nur der „offiziell Heiliggesprochenen“ gedacht.

Der folgende Tag, der Allerseelentag, ist für das Gedenken an Tote gedacht, die sich der katholischen Kirche nach „in einem Reinigungszustand befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben.“ Die „armen Seelen“ sind noch im Fegefeuer und werden dort von ihren Unvollkommenheiten und von Schul gereinigt. Es gibt Allerseelenandachten, die oft an Allerheiligen nachmittags durchgeführt werden. Gläubige legen Fürbitten für die toten ein und auf den Friedhöfen zieht man in kleinen Prozessionen oder Gruppen mit Blumen zu den Gräbern. Auf den Gräbern werden Kerzen entzündet. Allerheiligen und Allerseelen basieren auf dem österlichen Charakter und Hintergrund, dass mit dem Leben, Sterben und der Wiedergeburt Jesu ein Weiterleben nach dem Tod möglich ist.

Allerseelenbrote gehen auf Opfergebäcke für „die armen Seelen“ zurück, von denen man meinte, sie seien für diesen Tag aus dem Fegefeuer entlassen. Für diese heizte man dann zum ersten Mal und stellte das Gebäck über Nacht auf dem Tisch. Sie waren ursprünglich als Spende für Waisenkinder und die Armen gedacht, die am Vormittag von Haus zu Haus zogen und diese einsammelten.

Die Bäckerei Hinkel in der Altstadt hat dieses Allerseelenbrot in verschiedenen Größen jedes Jahr um diese Zeit im Angebot und vielleicht gibt es dort auch bald einen Allerseelenzopf oder Allerseelenbrötchen, bei dessen Verzehr „jedes Mal eine Seele erlöst wird.“

 
     
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